Verpachtetes Ackerland verkaufen

Sofern Ihr Ackerland fremdbewirtschaftet wird, ist vor dem Verkaufsprozess die Vertragskonformität des Pachtverhältnisses zu prüfen. Hier ist zwischen mündlichen und schriftlichen Pachtverträgen zu unterscheiden. In beiden Fällen muss der Pachtzins, die Pachtlaufzeit sowie der Pachtgegenstand eindeutig definiert sein. Schriftliche Pachtverträge sind inhaltlich detailliert auf weitere Punkte zu prüfen, wie z.B. Regelungen zu Prämienansprüchen oder Sonderkündigungsoptionen.

Aufgrund des vermehrten Erwerbs landwirtschaftlicher Flächen in Deutschland durch Privatpersonen sowie Investoren zwecks Kapitalanlage, bietet sich für Eigenbewirtschafter die Möglichkeit, Ihre landwirtschaftlichen Flächen unter der Prämisse zu veräußern, eine langfristige Rückpacht mit dem Erwerber zu vereinbaren. Dies ermöglicht dem Landwirt, erhebliche liquide Mittel zu heben und gleichzeitig die Flächenausstattung des Betriebs zu erhalten.
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Verkauf von Agrarflächen an Nichtlandwirte

Beim Verkauf von landwirtschaftlichen Grundstücken an eine Privatperson ohne einen landwirtschaftlichen Betrieb ist vom Verkäufer zu beachten, dass nach dem Grundstücksverkehrsgesetz (GrdstVG) ein Vorkaufsrecht für Landwirte vorliegen kann. Dieses Gesetz veranlasst die zuständige Landwirtschaftskammer beim Verkauf einer Agrarfläche ab einer bestimmten Größe zu prüfen, ob ein Käufer ein Landwirt ist. Ziel des Gesetzgebers ist es, mit dem Grundstücksverkehrsgesetz einer „ungesunden Verteilung“ von Grund und Boden in der Landwirtschaft entgegenzuwirken.

Ackerland verkaufen als Bauland

Auf Grundlage des stetigen Bevölkerungswachstums in Nordrhein-Westfalen reagieren die Städte und Gemeinden häufiger mit der Ausweisung von Baulandflächen für Wohn- und Gewerbegebiete.

Sollte sich ein Grundstück an einer Ortsrandlage befinden, so ist es eine lohnende Investition, mit dem Käufer eine Nachbesserungsklausel zu vereinbaren, sodass Sie als Verkäufer an einer Wertsteigerung partizipieren.